Nach Plänen von Eduard Endler entstand bis 1925 die Kirche
St. Cosmas und Damian.
In den 1960er Jahren wurde der Turm aufgrund großer Bauschäden vollkommen verändert, trotzdem sind im Äußeren die neubarocken Formen noch ablesbar. Im Inneren entschied sich der Architekt jedoch für eine schlichte neuklassizistische Gestaltung.

Das Mittelschiff ist von einer flachen Tonne überwölbt, achteckige Säulen mit ionischen Kapitellen tragen einen geraden Balken, die Seitenschiffe besitzen flache Kassettendecken.
Links vom Eingang befindet sich die ehemalige Taufkapelle, die 1929 von Elisabeth Wiehen szenisch bemalt wurde: Im Gewölbe ist die Taube des Hl. Geistes dargestellt, auf den

   

Wänden die Pfarrpatrone Cosmas und Damian, die Taufe Jesu und die Erscheinung des Auferstandenen Christus bei den Jüngern am See.

In der Achse der kürzlich neu gestalteten Apsis befindet sich der neue Tabernakel, für den die alten, 1931 von Fritz Zehgruber für den damaligen Hochaltar gestalteten Tabernakeltüren wieder verwandt wurden.

1931 wurden auch die von Fritz Zehgruber gestalteten Apostelleuchter aus Messing angeschafft, auf denen die Namen der Apostel festgehalten sind. Gleichzeitig wurde die dazu passende Ewig-Licht-Lampe von einem Architekten des Ortes entworfen. Den modernen Altar schmücken die 1929 von Hildegard Domizlaff gearbeiteten Messingreliefs mit Szenen des Lebens Christi, die ursprünglich zu einem seitlichen Herz-Jesu-Altar gehörten. Die ehemals zugehörige große Holzskulptur steht heute im rechten Seitenschiff. Die Fenster im Kirchenschiff stellen Kölner Heilige vor, sie wurden 1954 bis 1956 von Josef Scheuer entworfen und angefertigt.

Anm. der Redaktion:

Anlässlich der Renovierung des Kircheninnenraumes im Jahre 2006, wurde der Herz-Jesu-Altar mit den von Hildegard Domizlaff gearbeiteten Messingreliefs wiederhergestellt. Er befindet sich jetzt im rechten Seitenschiff. Die Messingreliefs wurden dabei dem Hauptaltar wieder entnommen.
Am Ostermontag 2007 wurde die ebenfalls renovierte Orgel neu geweiht. Das Instrument wurde 1910 von der Orgelbaufirma Walcker für die evangelische Kirchengemeinde in Leuscheid (Westerwald) gebaut. Die Orgel kam 1964 nach Köln, wurde aber stark verändert. Die Orgelbaufirma Stockmann aus Werl wurde beauftragt das Instrument zu restaurieren und setzte es dabei in den Zustand von 1910 zurück.

Künstlerportrait der Hildegard Domizlaff

Bildergalerie von Cosmas und Damian

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